Prothesen
Prothesen sind nicht nur „Körperersatzteile“ die man aus dem Regal zieht. Vielmehr handelt es sich um hochkomplexe Hilfsmittel die so nahe als möglich die frühere Mobilität wieder herstellen sollen.
Da bei manchen Anwendern nicht nur die eingeschränkte Mobilität sondern auch ein mangelndes Selbstbewusstsein eine Rolle spielt, ist neben der perfekten Anpassung des Prothesenschaftes, ein unauffälliges Gangbild und der abgestimmten Auswahl von Kniegelenken, Prothesenfüßen und Passteilen, auch die kosmetische Gestaltung der Prothese ein wichtiger Aspekt.
(Lesen Sie zu diesem Thema auch einen aufschlussreichen Bericht von Denise Schindler, Prothesenträgerin, Leistungssportlerin und Key-Note-Speaker: „Kraft, die aus dem Innern kommt“)
Wir kümmern uns um Sie – angefangen vom Besuch im Krankenhaus für die Erstberatung und den Gipsabdruck über die Anprobe mit Gehübungen bis zur Fertigstellung und darüber hinaus. Auch ein Besuch in der Rehaklinik nach Übergabe der Prothese ist kein Problem.
Unser hoch spezialisiertes Team mit langjähriger Berufserfahrung in der Prothetik und immer auf den aktuellen Stand der Technik wird Ihre Ansprüche adäquat umsetzen.
Wir fertigen in unserer Werkstatt:
Beinprothesen
• für geringe Ansprüche die hauptsächlich auf Sicherheit ausgelegt sind
• für höhere bis sportliche Ansprüche
• mit Mikroprozessor gesteuerten Kniegelenken
• für den Nassbereich
Armprothesen
• die nur als kosmetischer Ersatz dienen (Passivprothesen) ohne weitere Funktion
• die über Muskelsignal (Myoelektrisch) gesteuert werden
• die sehr nahe an die Bionik reichen. Hier können Finger und Daumen sowie das Hanggelenk unabhängig voneinander agieren
Ihre direkten Ansprechpartner
Terminvereinbarung: 09281 777 9 777
Simon Berger
Thomas Butz
Versorgungsablauf
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Nach einer Amputation wird der Stumpf zunächst mit einer Kompressionsbinde gewickelt um die entstandene Schwellung (Ödem) zu reduzieren. Dies geschieht üblicherweise durch das Klinikpersonal.
Nach ein paar Tagen wird die Kompressionsbinde durch einen Kompressionsstrumpf oder Silikonliner ersetzt. Hier werden Sie die/den für Sie zuständige/n Orthopädietechniker/in erstmals kennenlernen. Bitte beachten Sie, dass Sie die freie Wahl haben, welches Sanitätshaus zu Ihnen kommt. Die Klinik darf weder empfehlen noch bestimmen wer Ihre Prothese anfertigen soll.
Bei dieser Gelegenheit werden Sie über den weiteren Versorgungsablauf informiert.
Nach der nötigen Reduzierung des Ödems und Abheilung der Operationsnaht (ca. 3 Wochen) wird ein Gipsabdruck angefertigt und alle relevanten Körpermaße genommen.
Schon nach 2-3 Tagen (Verzögerung durch z.B. Wundheilungsstörungen etc. möglich) wird erstmals eine Anprobe mit Gehversuchen durchgeführt und erstmalig geprüft ob die Passteilauswahl (Kniegelenk/Fuß) Ihren Bedürfnissen genügt.
Nach erfolgreicher Anprobe und entsprechenden Änderungen wird eine sog. Interimsprothese hergestellt. Dies soll etwa 6 Monate bis zur Herstellung der Erstprothese getragen werden.
Normalerweise werden Sie im Anschluss direkt in Reha geschickt. Dort können schon Änderungen an der Prothese nötig sein. Selbstverständlich werden wir diese Änderungen auch in der Rehaklinik durchführen.
Währen der Interimsphase wird nochmal geprüft, ob die Passteile noch optimiert werden müssen. Außerdem müssen fast immer Nachbesserungen am Schaft durchgeführt werden, da der Stumpf – gerade in den ersten 6 Monaten nach der Amputation noch stark an Volumen verliert.
Nach ca. 6 Monaten wird die Erstprothese hergestellt. Die gewonnenen Informationen und Erfahrungen werden in dieser Prothese umgesetzt.
Die Kosten für eine solche Versorgung übernehmen die Krankenkassen entsprechend Ihrer Mobilitätsklasse im vollen Umfang. Lediglich die Rezeptgebühr von 10.- € ist zu bezahlen.
Hauptgeschäft Hof
Königstraße 17
Ludwigstraße 8
Kronacher Straße 33
Ludwigstraße 11
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Unser qualifiziertes Team ist an vier Standorten in Oberfranken für Sie vertreten. Besuchen Sie uns in unsern Filialen in Selb, Hof und Naila.